Waldbaden & Natur
Hast Du schon vom Waldbaden gehört? Bei dieser Art, die Natur zu erleben, tauchst du mit allen Sinnen in die Atmosphäre eines Waldes ein und tankst neue Kraft. Während du tief durchatmest und langsam zur Ruhe kommst, stärkt die Natur deine Gesundheit & lässt dich entspannt du selbst sein.
Waldbaden lädt dich dazu ein, deine grüne Umgebung mit neuen Augen zu sehen oder einfach dem Klang des Waldes zu lauschen.
Die Methode des Waldbadens kommt aus Japan und ist dort als Prävention zur Vorbeugung von Krankheiten vom Gesundheitssystem offiziell anerkannt. Der japanische Name für Waldbaden ist Shinrin Yoku
was ebenso bedeutet, in die Atmosphäre des Waldes einzutauchen oder eben sinnbildlich ein Bad in dieser Wald-Atmosphäre zu nehmen.
"Natur hinterfragt nichts,
bewertet nichts und erwartet nichts.
Sie ist einfach da und lässt mich einfach da sein.
Deshalb ist Natur das beste Beispiel für
Augenhöhe. Die Natur lehrt mich,
einfach ich zu sein."
Birgit Sicking
Natur tut der Gesundheit gut!
Stress und andere Belastungen sind heute weit verbreitet. Oft hinterlassen sie Spuren an unserer Gesundheit.
Glücklicherweise unterstützt uns die Natur gratis bei der Vorbeugung verschiedener Krankheiten und Einschränkungen.
Gerade, wenn wir uns regelmäßig und ausgiebig in der Natur aufhalten, stärkt das unsere Widerstandskraft und erhöht unser Wohlbefinden.
Natur kann zum Beispiel:
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Waldbaden und einem Spaziergang oder einer Wanderung?
Charakteristisch für Waldbaden ist, dass es absichtslos geschieht, während wir bei anderen Naturerlebnis-Arten oft ein Ziel im Blick haben.
Beim Waldbaden wie auch beim Spazieren, Wandern oder anderen Naturerlebnis-Arten geht es um den Kontakt zur Natur und jede Form des Draußen-seins ist wertvoll! Während beim Waldbaden, Ruhe und Wahrnehmung im Vordergrund stehen und das Erlebte unbewertet beibt, geht es bei vielen Natur-Erlebnis-Arten um ein bestimmtes Ziel, das erreicht werden soll. Sei es ...
- nach einer Spazier-Runde wieder am Wanderparkplatz anzukommen
- die Übernachtungshütte vor Einbruch der Dunkelheiit zu erreichen
- eine neue Landschaft zu entdecken
- oder sogar eine sportliche Leistung in Form von langen Strecken oder kurzen Zeiten zu erreichen.
Ziele bei Naturerlebnissen zu haben, kann sehr wertvoll sein und eine gute Übung bieten, die unsere Kompetenzen für Anforderungen des Alltags stärkt. Sowohl ein ordentliches Auspowern, also auch die sanfte Bewegung können uns auf ihre Art zu herrlicher Ruhe und mehr Gesundheit verhelfen.
Weder das eine noch das andere ist besser oder richtiger. Entscheidend ist lediglich, was sich für uns gut anfühlt und wonach wir uns gerade sehnen.
Natur wirkt
Bei jedem Aufenthalt in der Natur, egal wie, profitieren wir von...
- der guten Luft
- der Natürlichkeit und dem Grün der Umgebung
- den Düften
- und Klängen
des Waldes!
Beim Waldbaden geht es weniger darum, etwas bestimmtes zu tun, sondern vorrangig darum, einfach nur (im Wald) zu SEIN.
Existieren, da sein. Und offen zu sein, für eine Verbindung zur Natur. Nicht mehr und nicht weniger.
In der Natur müssen wir nichts schaffen, nichts leisten & nichts erreichen.
Statt zu müssen dürfen wir.
- Gefühle dürfen kommen und zu ihrer Zeit wieder gehen.
- Auch Gedanken dürfen kommen und anschließend weiterziehen.
- Beobachtungen dürfen stattfinden und sie bleiben unbewertet.
- Natürlich dürfen wir auch etwas tun. Uns bewegen, tasten, schauen, hören, riechen, schmecken, tanzen, auf einem Ast schaukeln, kreativ werden, alles wonach uns gerade zumute ist, was unsere Verbindung zur Natur stärkt, was niemandem schadet und uns gut tut. Aber wir müssen es nicht. Wir dürfen es.
- Im Wald zu baden beutet, Dich frei zu fühlen, um Du selbst zu sein.
Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes
Wenn wir in die Atmosphäre des Waldes eintauchen möchten, heißt es zunächst einmal inne zu halten, die Gedanken des Alltags ziehen zu lassen und innerlich anzukommen. Doch woraus besteht sie denn nun, diese besondere Wald-Atmosphäre? Es ist das Zusammenspiel aus
- Klängen
- Düften & Aromen
- Signalen, die der Tastsinn der Haut aufnimmt
- den Bildern, die das Auge einfängt
- und ggf. auch dem Geschmack essbarer Früchte oder Wildkräuter.
Jeder Wald ist anders, doch ihre wohltuenden Effekte ähneln sich.
Wie wirkt Waldbaden auf unsere Gesundheit?
Es sind vor allem sieben Quellen, die unser Wohlbefinden beim Waldbden gemeinsam stärken:
- Entspannte Aufmerksamkeit mit Sinn
- Die natürlich grüne Umgebung und ihre Reize
- Klang & Gesang des Waldes
- Gesundes Klima, saubere Luft
- Bäume & Aromen
- Beziehungen in der Natur
- Böden & Wasser
1. Entspannte Aufmerksamkeit mit Sinn
Während wir im Alltag oft funktionieren, ohne die Signale unserer Sinne bewusst wahrzunehmen, tut es beim Waldbaden ganz besonders gut, all das aufzunehmen, was unsere fünf Sinne uns übermitteln.
Ob wir die rauhe Rinde eines Baumes ertasten und seine Wärme spüren, weil gerade noch die Sonne darauf schien, ob wir dem Gesang der Vögel lauschen und dem Rascheln der Blätter im Wind oder bei Regen, ob wir der Biene zuschauen, die von Blüte zu Blüte fliegt, ob wir uns die selbst gepflückte Blaubeere genüsslich auf der Zunge zergehen lassen oder ob wir im Duft des blühenden Baumes schwelgen - immer erkennen wir intuitiv, dass uns diese natürliche Umgebung gut tut und wir atmen auf.
Während wir uns so bewusst auf die Umgebung einlassen, können wir gar nicht anders, als ganz im Hier und Jetzt zu sein.
Und während wir im Hier und jetzt sind, können wir nicht gleichzeitig gedanklich in der Vergangenheit verharren oder in die Zukunft vorpreschen.
So entsteht auf die schönste Art und natürliche Weise innere Ruhe und immer mehr Gelassenheit. Und genau davon profitieren wir später, wenn es darum geht, Anforderungen zu meistern.
Jetzt ist aber ersteinmal Zeit für's Auftanken.
In der Natur hat alles seine Daseinsberechtigung und seinen Sinn - auch wir. Denn auch wenn wir das im Alltag oft vergessen, so sind wir doch noch immer ein Teil der Natur.
Die Art und Weise, wie wir dem, was uns umgibt und auch uns selbst, Beachtung schenken, hat viel mit unserem Lebensgefühl zu tun. Tun wir dies ganz bewusst statt nur nebenbei, dann können wir uns und unsere Umgebung intensiver spüren. Und darin liegt der Schlüssel zu dem Gefühl tiefer Lebendigkeit.
Während wir uns zum Waldbaden begeben, treten wir in den Wald ein. Wir übertreten die Grenze von der offenen Landschaft oder einem Siedlungsbereich hinein in den Wald.
Die räumliche Grenze aktiv hinter uns zu lassen und uns bewusst ins Innere des Waldes zu begeben, hilft uns dabei, auch gedanklich den Alltag hinter uns zu lassen.
Dabei dürfen wir unser eigenes Tempo haben. So lehren uns Wald und Natur genau den Umgang mit Zeit, der zu uns passt.
2. Die natürlich grüne Umgebung und ihre Reize
Viele von uns erleben im Alltag so viele Reize, dass schnell Stress daraus wird. Vielleicht klingt es daher überraschend, dass es gerade auch die Reize im Wald sind, die uns gut tun.
Doch die natürlichen Reize vom gedämpften Licht des Waldes, das sanfte Grün, das Bläterrauschen usw. wirken im Gegensatz zu technischen Reizen wie Verkehrslärm oder der stundenlange Blick auf den Bildschirm beruhigend.
Es wird vermutet, dass dieses Phänomen in unseren Genen verankert ist, da unsere ersten Vorfahren in und mit der Waldumgebung lebten.
Dieses Wissen bringt uns auch heute noch weiter, wenn wir nach Entspannung suchen.
3. Klang und Gesang des Waldes
Wenn wir in einen Wald eintreten, denken wir oft: " Oh, was für eine Ruhe!" Überaschenderweise ist das, was wir als Ruhe empfinden, meist keine Stille. Oft ist der Wald erfüllt von einer natürlichen Geräuschkulisse, die wir im Vergleich zum städtischen Lärm als Ruhe empfinden.
Meist erklingen Vogelgesänge, ein Rauschen der Blättter im Wind oder das Knacken von Ästchen unter unseren Füßen. Vielleicht plätschert sogar ein Bach vor sich hin.
Kleine Inspiration: Hast Du schon einmal versucht, geräuschlos durch einen Wald zu schleichen? Probiere es gerne aus! Im lockeren Laub ist es fast unmöglich! Versuchst Du es trotzdem? Vielleicht gelingt es Dir!
Wieder erkennen wir unbewusst, dass es sich hier um natürliche Reize handelt und unser Nervensystem signalisiert uns "Ruhe". Wir erkennen, dass in dieser Umgebung alles in Ordnung ist und wir uns innerlich fallen lassen können. Wenn Vögel singen, lauert keine Gefahr, denn sonst würden sie im wahrsten Sinne des Wortes "den Schnabel halten" oder Warnrufe abgeben. Und auf die Einschätzung unserer natürlichen Mitbewohner des Waldes können wir uns verlassen.
4. Gesundes Klima, saubere Luft
Im Wald herrscht immer ein gemäßigtes Klima. Die Gemeinschaft der Bäume schafft räumliche Verhältnisse in deren Innenraum es im Winter wärmer ist als in der Umgebung und im Sommer kühler. So entsteht ein Waldinnenklima, das für uns Menschen häufig angenehmer ist, als eines der Extreme außerhalb.
So ist das Waldklima meist feuchter als drumherum und es ist weniger windig. Auf Freiflächen trocknet Wind die Böden schneller aus und transportiert Staub und Abgase schneller mit sich. In Städten atmen wir sie ein, was uns nicht gut tut. Da im Wald Laub und Baumstämme den Wind ausbremsen, sinken die zuvor mitgewehten Teilchen zu Boden und werden hier von den Mikroorganismen zersetzt und verarbeitet.
So wird die Luft, die wir im Wald einatmen ständig gereinigt und ist deshalb so frisch und klar! Ganz abgesehen von dem Sauerstoff, den die Bäume hier geballt produzieren und den wir zum Leben brauchen! Hmmm! Tief durchatmen bitte! :-)
5. Bäume & Aromen
Nicht nur wegen des guten Klimas ist die Waldluft so besonders. Die Waldpflanzen, insbesondere Bäume, sind wahre Multitalente und tragen noch auf eine weitere Art und Weise zur guten Waldluft bei:
Sie senden aromatische Botenstoffe aus, die sogenannten Phytonzide. Diese dienen den Bäumen zur Abwehr von Schädlingen und Krankheiten und der Verständigung untereinander. Oftmals werden durch den besonderen Duft sogar bestimmte Insekten angelockt, die den Bäumen helfen. Es sind genau die Insekten, die genau die Schädlinge auf dem Speiseplan haben, die den um Hilfe "rufenden" Pflanzen gerade schaden. Glücklicherweise haben diese Aromastoffe, die meist in winzigen Tröpfchen oder gasförmig in der Waldluft enthalten sind, auch gesundheitsfördernde Winkungen für uns Menschen (siehe oben).
Hast Du auf einem Waldspaziergang schon einmal Harztropfen an Bäumen gesehen? Auch diese werden produziert, um das Überleben zu sichern.
Und auch unsere Gesundheit kann davon profiteren - ganz zu schweigen von dem Genuss dieser wunderbaren Waldaromen!
Verschiedene Bäume senden verschiedene solcher Phytonzide oder allgemein "flüchtigen organischen Kohlenstoffverbindungen pflanzlichen Ursprungs" aus. Dabei hängen die Menge und Zusammensetzung von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Lufttemperatur und -feuchtigkeit, Jahreszeit und die Art der Angreifer auf die die Pflanzen reagieren, um gesund zu bleiben.
Bei den Nadelbäumen sind es meist Terpene, während einige Laubbäume eher Isopren produieren.
Wie wäre es, mal wieder Waldluft in die Lungen zu tanken?!
6. Beziehungen in der Natur
In der Natur stehen Beziehungen an der Tagesordnung. Die einen Lebewesen schaffen Bedingungen, von denen andere profitieren und umgekehrt. Oder die einen fressen die anderen und sind selbst dann wieder Futter für noch andere Arten. Je vielfältiger es in der Natur zugeht, desto größer ist die Chance, dass für jeden das richtige dabei ist. So entstehen auch variantenreiche Lebensräume.
Auch wir Menschen profitieren von großer Artenvielfalt in der Natur. So werden nicht nur unser Speiseplan und die Landschaften abwechslungsreicher, sondern wir sind damit auch besser gegen Krankheiten geschützt.
Beim Waldbaden gehen auch wir eine Beziehung ein - die Beziehung zur Natur. Eigentlich besteht diese Verbindung in gewisser Weise natürlich immer. Doch beim Waldbaden lassen wir uns bewusst auf die Natur in all ihren Facetten ein und profitieren ganz genussvoll von ihrer Vielfalt und ihrem Reichtum.
7. Böden & Wasser
Wusstest Du, dass sich in einer Hand voll Waldboden mehr Lebewesen tummeln, als es Menschen auf diesem Erdball gibt?!
Das geht natürlich nur, weil sie winzig klein sind! Deshalb heißen sie auch Mikroorganismen oder Mikroben. Glücklicherweise sind es nicht nur viele Individuen sondern auch viele Arten. Denn wie immer gibt es solche, die uns oder bestimmten Pflanzen nützlich sind und auch solche, die uns weniger gut tun.
Mit nützlichen Mikroorganismen leben wir übrigens tagtäglich zusammen. Unsere Haut ist beispielsweise mit guten Mikroorganismen besiedelt, die dafür sorgen, dass nicht die falschen die Haut angreifen und schädigen können. Auch die Verdauungsfunktion unseres Darms wäre außer Kraft gesetzt, würden nicht verschiedene gute Bakterien an der richtigen Stelle im Verdauungstrakt siedeln und permanent für unsere Gesundheit sorgen.
So ist es auch im Boden. Würden dort nicht so viele winzige Arten leben und auch ihre Arbeit verrichten (z. B. Abbau von abgestorbenem Pflanzenmaterial) würde das ganze Ökosystem nicht funktionieren.
Mikroorganismen des Waldes sind außer im Boden auch an Pflanzen und in der Luft zu finden. Dort leisten sie nicht nur einen Beitrag für die Gesundheit der Natur, teilweise sind auch die selben im Einsatz für unser menschliches Immunsystem. Auch das funktioniert nur durch die Vielfalt dieser kleinen Helfer!
Zu den beeindruckenden Strukturen im Waldboden gehören auch Pilze. Die Pilzkörper, die wir im Wald oft in großer Zahl und Formenvielfalt zu Gesicht bekommen sind die Fruchtkörper von riesigen, kilometerlangen Netzwerken aus Pilzfäden, die in der Erde verlaufen. Je nach Pilzart, gehen sie Verbindungen mit den Wurzeln bestimmter Baumarten ein. Die Teams sind spezialisiert und die Teammitglieder auf einander abgestimmt.
Hier findet ein gegenseitiges Geben und Nehmen statt. Die Pilze ermöglichen den Bäumen durch eine Art Erweiterung des Wurzelsystems eine verbesserte Wasseraufnahme und der Pilz erhält dafür Nährstoffe, die er selbst zum Leben braucht und die der Baum in der Photosynthese produziert hat.
Ein solches Geben und Nehmen macht auch unser menschliches Leben über-haupt erst möglich! So bei der Verbindung zwischen Bäumen & uns Menschen:
Wir atmen den Sauerstoff ein, den Bäume produziert haben und nutzen ihn z. B. für unseren Stoffwechsel oder Muskelfunktionen. Dabei entsteht Kohlendioxid, das wir in die Umgebungsluft ausatmen und das wiederum Bäume aufnehmen, um auf ihre Art des Stoffwechsels bei der Photosyntese (Energieproduktion mithilfe von Sonnenlicht) wieder Sauerstoff erzeugen zu können. Neben den Bäumen, tun dies natürlich auch alle anderen grünen Pflanzen.
Einen spannenden Zusammenhang gibt es auch im Bereich der Elektrizität. Nur selten machen wir uns bewusst, dass unsere Körperfunktionen von elektrischen Impulsen gesteuert werden. So können z. B. Informationen über unser Nervensystem nur durch eine elektrische Reizübertragung sattfinden. Auch das Signal, das unser Herz ungefähr 60 mal pro Minute erhält, um sich regelmäßig zusammenzuziehen und so das Blut durch unseren Kreislauf zu pumpen, ist ein elektrisches.
So wundert es nicht, dass wir auch von gewissen elektrischen Ereignissen in der Natur nicht unbeeinflusst bleiben. Elektrisch geladene Teilchen, sogenannte Ionen, entstehen immer dann, wenn Atome oder Moleküle Protonen (positiv geladene Teilchen) oder Elektonen (negativ geladene Teilchen) durch bestimmte Ereignisse in der Natur verlieren oder wenn solche hinzukommen.
Für die menschliche Gesundheit sind die negativen Ionen nützlich, da sie einige Krankheitserreger zerstören können. Außerdem sollen sie positiv auf's Gemüt wirken, das Wohlbefinden also steigern.
In der Natur ist zum einen die Erde an sich negativ geladen. Daher tut es auch so gut, ab und zu einmal barfuß unterwegs zu sein. Gehe aber achtsam und schau genau, wohin Du Deinen Fuß setzt, um dich nicht zu verletzen.
Negative Ionen entstehen z. B.
- bei der Photosynthese
- wenn Sonnenlicht auf Wasserdampf trifft (z. B. nach einem sommerlichen Regenguss)
- bei natürlichem Zerfall von Radium in der Erdkruste
- oder durch die Reibung zwischen Wasser- und Luft-Molekülen z. B. dort wo Wasser sprudelnd in Bewegung ist, wie an Bächen, die sich ihren Weg über Steine bahnen müssen oder ganz besonders an Wasserfällen und am Meer.
Aber auch in den Bergen soll die Konzentration negativer Ionen meist besonders hoch sein.
Nicht von ungefähr finden sich viele Luftkurorte in solchen Regionen.
Beindruckend: Im Wald ist die Konzentration negativer Ionen bis zu 50 mal höher als in Innenräumen! Also nix wie raus ins Grüne!
Kleine Inspiration:
Schlendere durch einen Wald. Falls Du keinen Wald in der Nähe hast, tut auch ein Park gut.
Lass Dir Zeit. Wenn Du denkst, langsam unterwegs zu sein, probiere einmal aus, noch langsamer zu gehen. Was verändert sich, wenn Du langsamer wirst?
Beobachte eine Zeit lang, wie sich das Gehen anfühlt.
Beobachte dann auch Deine Umgebung.
Halte irgendwann an einem Ort inne, der sich für Dich angenehm anfühlt und an dem Du für Dich sein kannst.
Entscheide für Dich, ob Du stehen bleiben möchtest oder ob Du Dich hinsetzen oder vielleicht sogar hinlegen möchtest.
Komm in Ruhe an Deinem Ort an und nimm wahr, was Dich umgibt. Was siehst Du?
Lass den Atem bewusst und langsam fließen.
Was riechst Du?
Ertaste etwas in Deiner Umgebung ganz bewusst mit Deinen Händen. Welche Strukturen fühlen sich angenehm an?
Atme entspannt und spüre in Dich selbst hinein. Nimm Dich einfach wahr und bewerte nichts.
Was hörst Du? Welches Geräusch kommt aus welcher Richtung?
Atme langsam ein und wieder aus. Sei eine Weile einfach da. Du musst jetzt und hier nichts tun und darfst einfach sein. So wie Du bist.
Nimm Gedanken, die aufkommen, einfach wahr und lass sie weiterziehen, wenn Du das möchtest.
Wenn die richtige Zeit für Dich gekommen ist, schlendere weiter und lass Dein Waldbaden noch eine Weile in Dir nachklingen.
Hat es Dir gut getan? Hält das Gefühl, das Du aus Deinem Waldbad mitgenommen hast, noch eine Weile an?
Lade hier die Übung gerne herunter und drucke sie Dir aus, damit Du im Wald vom Handy unabhängig bist. Nutze dafür bitte Recycling-Papier, damit keine neuen Bäume für die Papierproduktion abgeholzt werden müssen. Denn wo sollten wir sonst demnächst noch in die Athmosphäre von Wäldern eintauchen?!
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