Was ist eigentlich Gesundheit?

Tipp: Diese Seite enthält eine Übung!

 Gesundheit des Menschen ist ...

  • zum einen ein Zustand des Lebens, in dem wir uns in mentaler Balance befinden, 
  • zumindest aber die Möglichkeit haben, unsere mentale Balance aus eigener Kraft wieder herzustellen. 


Zum anderen ist Gesundheit dann gegeben, wenn...

  • unsere körperlichen Funktionen "planmäßig" ablaufen, sodass unser Leben gewährleistet ist und wir Wohlbefinden erfahren können. Zu solchen körperlichen Funktionen gehören unsere Verdauungs- und Stoffwechselprozesse, Aktivitäten des Herz-Kreislauf-Systems inklusive der Atmung sowie Abläufe unseres Immunsystems, des Hormonsystems und des Nervensystem.



Die Weltgesundheitsorganisation

beschreibt Gesundheit als einen Zustand

völligen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens

und nicht nur als das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.

(vgl. WHO 2024)*


Als wichtiges Leitdokument zum Thema Gesundheit dient auch die  Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung ** der Weltgesundheitsorganisation von 1986. Unter anderem wird hier das Ziel beschrieben, "allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen." (vgl. Ottawa-Charta für Gesundheitsförderung, WHO 1986)


Hier wird schnell klar, dass es nicht nur eine Last ist, selbst eine Verantwortung für die eigene Gesundheit zu tragen, sondern auch eine große - bei weitem nicht selbstverständliche - Freiheit, selbstbestimmt für die eigene Gesundheit sorgen zu dürfen.

Außerdem beschreibt die Ottawa-Charta für Gesundheitsförderung der WHO von 1986 als "Voraussetzungen für die Gesundheit":

  • "Frieden
  • angemessene Wohnbedingungen
  • Bildung
  • Ernährung
  • Einkommen
  • ein stabiles Öko-System
  • eine sorgfältige Verwendung vorhandener Naturressourcen
  • soziale Gerechtigkeit
  • und Chancengleichheit."


Der Soziologe Aaron Antonovsky (1923-1994) entwickelte das Konzept der Salutogenese, in dem er ebenfalls ein besonderes Augenmerk auf gesundheits-förderliche Faktoren legte, die das Wohlbefinden von Menschen stärken und die gleichzeitig der Erhaltung der Gesundheit dienen. Zu seiner Zeit war diese Sichtweise neu, da zuvor Gesundheit vor allem dann ins Blickfeld rückte, wenn die Gesundheit nicht "funktionierte", wenn also Krankheit(en) das Leben eines Menschen beeinträchtigten. Selbstverständlich war und ist dies auch heute weiterhin ein wertvoller und wirksamer Ansatz. 
Eine Lebensweise jedoch auszubauen und zu praktizieren, die gleich im Voraus dafür sorgt, dass Krankheit gar nicht erst entsteht, sondern vorhandene Gesundheit erhalten bleibt, das ist dem Wohlbefinden des Menschen auf ganz besondere Weise zuträglich!


Glücklicherweise kommen Menschen in der Regel überwiegend gesund auf die Welt (Aber auch das ist leider keine Selbstverständlichkeit.). Oft öffnen wir erst durch Belastungen oder Unachtsamkeit in der Lebensweise ggf. die Tür für Krankheit und Unwohlsein.

  • Sitzende Tätigkeiten ohne Ausgleich
  • unausgewogene Ernährung
  • Stress & Zeitdruck
  • zu kurze oder fehlende Aufenthalte in der Natur
  • und zu wenig Schlaf 

sind nur einige Beispiele für verbreitete Aspekte unserer heutigen Lebensstile, die unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit schmälern können. Die Verantwortung dafür liegt nicht immer, zuweilen aber wohl in unserer Hand. 

Wenn wir Gesundheit

als ein tägliches Ziel und eine tägliche Aufgabe betrachten,

können wir in manchen Punkten unsere Gesundheit erhalten oder

wieder an Lebensqualität dazugewinnen.


Ganz klar soll hier aber auch betont werden, dass viele Krankheiten einfach Schicksalsschläge sind, die wir auch durch die beste Lebensweise nicht verhindern können! Auch die natürlichen Entwicklungen zunehmenden Alters gehen oft mit gesundheitlichen Einschränkungen einher, ohne dass wir es verhindern könnten.

Gleichzeitig ist es schön, zu wissen, dass wir einiges in der Hand haben, um unser Wohlbefinden & unsere Gesundheit aus eigener Kraft, mithilfe unserer Mitmenschen / Gesellschaft sowie durch einen sinnvollen Umgang mit der Natur hier und da und in kleinen Schritten zu bereichern.

Nicht zuletzt sind es unsere natürlichen menschlichen Bedürfnisse, mit deren verantwortungsvoller Erfüllung wir den Grundstein für unsere Gesundheit legen.


Kleine Reflexion:

  • Was bedeutet Gesundheit für Dich?
  • Welche Gedanken gehen Dir zum Thema Gesundheit durch den Kopf?
  • Was tust Du am liebsten, um Deine Gesundheit zu stärken?


Viel Spaß und vielen Dank, für Dein Interesse am Thema Gesundheit!


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